Herbstgemüse Kürbis: ein vielseitiger und gesunder Genuss
Ernährung
Der Kürbis mit seinen weltweit etwa 800 Sorten gehört zur Familie der Kürbisgewächse (Cucurbitaceae) und ist somit mit Melone, Gurke und Zucchini artverwandt. Der Ursprung der heute bekannten Speisekürbisse liegt in Mittel- und Südamerika, dort gehören sie zu den Grundnahrungsmitteln der indigenen Bevölkerung. Da Kürbisse frostempfindlich sind, werden die domestizierten Arten rund um den Erdball nur in den warmen Gebieten kultiviert.
Vorsicht vor nicht essbaren Sorten!
Neben den essbaren Speisekürbisse gibt es auch giftige Zierkürbisse. Letztere eigenen sich nur zur Dekoration, denn sie enthalten Bitterstoffe (Cucurbitacine), die für den Menschen giftig sind und zu Übelkeit, Erbrechen und Darmbeschwerden führen können. "Auch bei selbstgezogenen Speisekürbissen aus dem eigenen Garten sollte man vorsichtig sein, wenn man bei der Ernte einen bitteren Geschmack feststellt. In diesem Fall sollte man den Kürbis auf keinen Fall essen", betont Elisabeth Breuer, Diätologin der Privatklinik Goldenes Kreuz.
Kalorienarm und voll wertvoller Inhaltsstoffe
Im Herbst ist der Kürbis auch ein fixer Bestandteil der österreichischen Küche. Nicht nur geschmacklich, sondern auch gesundheitlich hat er einiges zu bieten. Kürbis besteht zu etwa 90 Prozent aus Wasser und hat damit nur rund 25 kcal pro 100g (variiert je nach Sorte). Er ist ein sehr ballaststoff- und nährstoffreiches Gemüse und liefert wichtige Vitamine und Mineralstoffe, wie zum Beispiel Vitamin A (bzw. Beta-Carotin), Vitamin C, Vitamin E, Eisen und Magnesium.
Kerne und Öl als gesunde Draufgabe
Die enthaltenen Kürbiskerne beinhalten ebenfalls wertvolle Inhaltsstoffe, unter anderem Vitamin E, Zink, Magnesium, Eisen, Selen und wichtige mehrfach ungesättigte Fettsäuren. Kürbiskerne stellen zusätzlich eine wertvolle pflanzliche Eiweißquelle dar. Auch das aus ihnen hergestellte hochwertige Kürbiskernöl liefert Vitamin E und ungesättigte Fettsäure Linolsäure, die unser Immunsystem positiv beeinflussen können. Um die wichtigen Inhaltsstoffe erhalten zu können sollte dieses Öl allerdings nicht erhitzt werden.
Suppe, Aufläufe, Kuchen & Co.
Ein Klassiker in der österreichischen Kürbisküche ist die Kürbiscremesuppe. Darüber hinaus lässt sich das Kürbisfleisch sehr gut für Aufläufe, Curry, Gulasch, Strudel und Kuchen verwenden. Manche Sorten, zum Beispiel Hokkaido, können sogar mit der Schale verzehrt werden. Bei den meisten ist es jedoch sinnvoll, die Schale vor dem Garen zu entfernen.
Rezept für Kürbisflammkuchen
Zutaten:
- Flammkuchenteig
- Creme Fraiche
- Kürbisspalten, zum Beispiel Hokkaidokürbis
- Fetakäse
- Thymian
Zubereitung:
Den Flammkuchenteig ausbreiten und mit Creme Fraiche bestreichen, anschließend mit Kürbisspalten und Fetakäse belegen. Nach Belieben mit Thymian oder anderen Kräutern würzen. Für ca. 15 bis 20 Minuten bei 220°C Ober-/Unterhitze auf der unteren Einschubleiste backen.
Guten Appetit!