Kichererbsen - gesunde Eiweiß­quelle mit wert­vollen Inhalts­stoffen (mit Rezept)

Ernährung

Kichererbsen müssen vor dem Verzehr unbedingt gekocht werden.

Die Kichererbse (Cicer arietinum) ist eine alte Kultur­pflanze, die schon vor 8.000 Jahren in Vorder­asien bekannt war, Sie gehört der Familie der Schmetter­lingsblütler an und zählt, so wie die Bohnen und Linsen, zu den Hülsen­früchten. Sie wird in vielen subtro­pischen Gebieten angebaut, da sie kaum Ansprüche an den Boden stellt und mit wenig Wasser auskommt.

Ihr Geschmack wird oft als neutral, leicht bitter bis nussig beschrieben. Im Rohzustand ist die Kichererbse knackig und fest, im gekochten Zustand mehlig und weich. Da Kichererbsen jedoch im Rohzustand den Giftstoff Phasin enthalten, müssen sie vor dem Verzehr unbedingt gekocht werden.


Wertvolle Inhaltsstoffe für den Körper

Kichererbsen sind eine wertvolle Eiweiß­quelle und liefern im gekochten Zustand 7,5 Gramm Eiweiß pro 100 Gramm. Eine ausreichende Eiweiß­versorgung ist vor allem für den Erhalt und Aufbau unserer Muskeln und Knochen wichtig. Zudem sind Kichererbsen reich an Ballast­stoffen, welche als Futter für unsere Darmflora dienen und die Darm­tätigkeit anregen. Wichtig ist jedoch, dass man beim Verzehr der Hülsenfrüchte nicht aufs Trinken vergisst, um eine gute Verdau­ungstä­tigkeit zu gewährleisten. Kichererbsen liefern zudem wichtige Vitamine und Mineral­stoffe. Sie enthalten Eisen, welches den Sauer­stoff­transport im Körper unterstützt, und das für die Knochen und Zähne wichtige Kalzium. Mit einer halben Dose gekochten Kicher­erbsen kann man den täglichen Bedarf an Folsäure zu 50 Prozent abdecken, was besonders wichtig für gesunde Zell­teilungs- und Wachstums­prozesse ist. Außerdem gelten Kicher­erbsen als wertvolle Lieferanten für sekundäre Pflanzen­stoffe, Vitamin A und Vitamin B1 und B6.

Vielseitig in der Küche

Kichererbsen sind sowohl im Roh­zu­stand, als auch gegart in Dosen oder Gläsern erhältlich. Während bereits gegarte Kicher­erbsen schnell zu verarbeiten sind, müssen trockene Kicher­erbsen vor dem Verzehr selbst gekocht werden. Sie sind vielseitig einsetzbar und schmecken besonders gut in Form von Currys, Hummus, Kicher­erbsen-Salaten oder auch verarbeitet als Süß­speisen.


Zuletzt ein kleiner Tipp:

Bei durch den Verzehr entste­henden Beschwerden wie Blähungen kann es helfen, das Ein­weich­wasser wegzuschütten und die Kicher­erbsen gut abzuspülen. Zudem sollten rohe Hülsen­früchte in reichlich Wasser gut durch­gekocht werden, bis sie schön weich und nicht mehr körnig sind. Darüber hinaus können Gewürze wie Kreuz­kümmel, Ingwer, Fenchel­samen oder auch Zimt Abhilfe verschaffen.

 

Rezept für selbst­gemach­ten Hummus (für 4 Per­sonen)

Gedeckter Tisch mit einer Schüssel Hummus, Brot und frischen Tomaten.

 

Zutaten:

  • 1 Dose Kichererbsen
  • 2 Knoblauchzehen
  • ½ TL Kreuzkümmel
  • 2 Stängel frische Petersilie
  • 50 ml Olivenöl
  • 1-2 EL Zitronensaft
  • 1 TL Salz
  • 100 ml kaltes Wasser


Zubereitung:

  1. Kichererbsen abgießen, gut waschen und abtropfen lassen
  2. die Petersilienblätter fein und den Knoblauch grob hacken
  3. Kichererbsen mit Knob­lauch, Petersilie, Zitronen­saft, Olivenöl, Kreuz­kümmel und Salz zu einer Paste pürieren
  4. Wasser zugießen, bis die ge­wünschte Konsis­tenz erreicht ist
  5. den fertigen Hummus nach Belieben mit Peter­silie und einem Schuss Öl schön anrichten


Die Diätologinnen wünschen Ihnen guten Appetit!

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