Schwanger­schafts­diabetes: Gefahr für Mutter und Kind

Medizin • Schwanger­schaft & Geburt

Schwangere umarmt ihren Babybauch, auf dem zwei Babyschuhe stehen.


Schwangerschafts­diabetes (Gestations­diabetes), eine der häufigsten Komplikationen in der Schwanger­schaft, verläuft meist symptomlos und beschwerde­frei. Dabei handelt es sich um erhöhte Blut­zucker­werte, die erstmals während der Schwanger­schaft entdeckt werden. Durch die Störung des Zucker­stoff­wechsels steigt das Risiko für Entwick­lungs­störun­gen beim Baby und für gesund­heitliche Folgen bei der Mutter.

Als Risikofaktoren gelten unter anderem Über­gewicht, ein Alter über 30 Jahre und eine erbliche Vorbe­lastung. Diese Form des Diabetes kann jedoch auch ohne bekannte Risiko­faktoren auftreten. Im Rahmen der Mutter-Kind-Pass-Untersuchungen wird bei werdenden Müttern zwischen der 24. und 28. Schwanger­schafts­woche ein Test zur Bestimmung des Blutzuckers (oraler Glukose­toleranz­test) durchgeführt.

Ein Baby trinkt an der Brust der Mutter.

Gesunde, ausgewo­gene Ernährung und ausreichend Bewegung in der Schwanger­schaft helfen nicht nur dabei, Schwanger­schafts­diabetes vorzubeugen, sondern können den Blut­zucker von betroffenen Frauen auch meist ausreichend senken.

Das Langzeit­risiko für einen chronischen Typ-2-­Diabetes ist bei betroffenen Frauen besonders hoch, auch wenn sich der Blut­zucker­spiegel nach der Schwanger­schaft zunächst wieder normalisiert hat.

"Mütter mit Gesta­tions­diabetes können durch das Stillen ihres Neuge­borenen das Risiko, im späteren Leben an einem manifesten Diabetes zu erkranken, sehr stark reduzieren“, betont Oberärztin Dr. Liliana Grabner, Fach­ärztin für Frauen­heil­kunde und Geburts­hilfe in der Privat­klinik Goldenes Kreuz.

OA Dr. Liliana Grabner, MHBA

Wichtige Tipps unserer Diätologinnen zur Ernährung in der Schwangerschaft finden Sie hier.

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