Vitamin D: „Tausendsassa“ für die Gesundheit
Ernährung • Vorsorge

Vitamin D, auch Calciferol genannt, gehört zu den fettlöslichen Vitaminen. Es kann zum geringen Teil durch die Nahrung aufgenommen werden, gelangt aber vorwiegend durch Sonnenexposition in den Körper, wo es in Leber und Niere zur aktiven Form umgewandelt wird. Die dazu erforderliche regelmäßige Sonnenbestrahlung auf der Haut – unbedecktem Gesicht, Händen und größeren Teilen von Armen und Beinen – ist besonders im Winter nicht so einfach möglich.
Wofür braucht man Vitamin D?
Vitamin D verbessert die Calciumaufnahme im Verdauungstrakt und trägt zur Regulierung des Calcium- und Phosphatstoffwechsels bei. Es ist somit wichtig für die Knochengesundheit, denn es fördert die Mineralisierung und Härtung des Knochens. Zusätzlich spielt Vitamin D auch eine wichtige Rolle für unser Immunsystem.
Woher bekommt man Vitamin D?
Nur ein geringer Teil des Vitamin-D-Bedarfs kann über die Nahrung gedeckt werden, weil nur wenige Lebensmittel gute Lieferanten darstellen. Zu den Vitamin-D-reicheren Lebensmitteln gehören Fettfische (z.B. Hering und Makrele), Leber, Eigelb und Speisepilze. In der Regel bildet der Körper in der Haut 80 bis 90 Prozent des Vitamins selbst – mithilfe von Sonnenlicht, genauer UV-B-Strahlung. Deshalb muss auf ausreichend Sonnenexposition geachtet werden; empfohlen wird, Gesicht, Hände und Arme zwei- bis dreimal pro Woche unbedeckt und ohne Sonnenschutz der Sonne auszusetzen. Dies erweist sich allerdings in den europäischen Regionen vor allem in den Wintermonaten als schwierig.
Wie beugt man Vitamin-D-Mangel vor?
Daher benötigen viele Personen zur Bedarfsdeckung, nach Rücksprache mit dem Arzt, eine Supplementation. Bei fehlender Eigensynthese, also körpereigener Vitamin-D-Bildung, liegt der Referenzwert für Erwachsene für eine Vitamin-D-Zufuhr bei 20µg pro Tag. Besonders Personen ab mittlerem Alter sollten ihren Vitamin-D-Status regelmäßig bestimmen lassen, da die Fähigkeit, Vitamin D zu bilden, mit dem Alter abnimmt und dadurch das Osteoporose-Risiko zunehmen kann. Es kann dadurch zu Problemen bei der Knochendichte und zum Abbau der Knochenmasse, somit zu „schwachen" Knochen, kommen.
Wie wirkt sich ein Mangel bei Kindern aus?
Bei Kindern hingegen kann ein Vitamin-D-Mangel zu Rachitis führen, einer Erkrankung des Knochens, bei der das Knochengewebe nicht ausreichend mineralisiert wird und es somit zu „weichen" Knochen und Knochenmissbildungen kommen kann.
Tipp:
- Bauen Sie ausreichend Vitamin-D-Lieferanten in Ihren Speiseplan ein.
- Gehen Sie so oft wie möglich an die frische Luft.
- Lassen Sie sich regelmäßig durchchecken.