Untersuchungen bei der Frau
Häufig angewandte Methoden:
Hormone haben einen großen Einfluss auf die Fruchtbarkeit. Vor allem die Bestimmung der Hormone im Verlauf des Monatszyklus kann Aufschluss über mögliche Ursachen der gestörten Fruchtbarkeit geben. An bestimmten Tagen werden daher die Werte verschiedener Hormone im Blut überprüft.
Ultraschalluntersuchungen können wichtige Informationen über den regulären Aufbau der Gebärmutter, der Schleimhaut und der Eierstöcke geben. Gegebenenfalls zeigen sich Erkrankungen wie Myome, Schleimhautpolypen oder Zysten am Eierstock. Außerdem kann im Zyklusverlauf die reguläre Reifung der Eibläschen und der Gebärmutterschleimhaut, bzw. deren Ausbleiben, nachverfolgt werden.
Mittels einer speziellen Ultraschalltechnik (HyCoSy) ist es möglich, die Eileiterdurchgängigkeit weitgehend schmerzfrei, vor allem aber strahlungsfrei zu untersuchen. Der Vorteil gegenüber einer sonst üblichen Röntgenuntersuchung ist, dass es hier weniger oft zu falsch positiven Befunden kommt.
Die Untersuchung der Eileiter kann auch im Rahmen der Bauchspiegelung erfolgen oder mittels radiologischer Untersuchung (HSG) in unserem hauseigenen Röntgeninstitut.
Es gibt Erkrankungen, deren Diagnostik und/oder Therapie nur mittels Bauchspiegelung (Laparoskopie) erfolgen kann. Keine Sorge! Sie bekommen dafür eine Narkose. Durch einen ganz kleinen Bauchschnitt unter dem Nabel wird ein röhrenförmiges Instrument (Laparoskop) in die Bauchhöhle eingeführt. Über eine Kamera kann man sich ein sehr genaues Bild von den inneren Fortpflanzungsorganen machen. Eventuell entdeckte Myome, Zysten, Verwachsungen oder Endometrioseherde können gleich direkt entfernt werden. Komplikationen gibt es dabei sehr selten.
Bei einer Gebärmutterspiegelung wird eine sehr feine Sonde mit einer Kamera über die Scheide und den Muttermund in die Gebärmutter eingeführt. Auf diese Weise können Fehlbildungen der Gebärmutter sowie an den Abgängen der Eileiter, störende Muskelknoten oder Schleimhautveränderungen beurteilt werden. Diese diagnostische Untersuchung kann ambulant von unserem Spezialist*innen-Team (Leitung: Prim. Univ.-Prof. Dr. Fritz Nagele durchgeführt werden.
Eine vielversprechende Therapie aus mehreren Untersuchungen kann potentielle Ursachen von Fehlgeburten aufzeigen und liefert wertvolle Informationen: Die Gebärmutterschleimhaut wird auf NK-Zellen und Plasmazellen untersucht. Das Blut wird auf Störungen der Blutgerinnung oder des Immunsystems untersucht. Bei Vorliegen von funktionellen Auffälligkeiten kann eine Einnistungsstörung bzw. können gehäuft Fehlgeburten auftreten.